20.11.2024
Mit dem feierlichen Spatenstich beginnt offiziell die Umsetzung des Projekts Schulcampus 2030, das die Bildungslandschaft in Seelbach zukunftsfähig machen wird. Seit mehreren Jahren beschäftigen sich der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung mit den Vorbereitungen für dieses umfangreiche Vorhaben, das eine moderne, barrierefreie und pädagogisch hochwertige Lernumgebung schaffen soll.
Das Geroldsecker Bildungszentrum, bestehend aus Grund-, Werkreal- und Realschule, ist eine Verbundschule mit einem weiten Einzugsgebiet, das über Seelbach hinaus Kommunen wie Lahr, Friesenheim, Schwanau und das gesamte Schuttertal umfasst. Mehr als die Hälfte der rund 700 Schülerinnen und Schüler kommt von außerhalb – ein Beweis für den hervorragenden Ruf der Schule.
Notwendigkeit und Ziele
Das Projekt wurde notwendig, da die Bausubstanz der Gebäude sanierungsbedürftig ist, die räumlichen Kapazitäten nicht mehr ausreichen und die Ausstattung in einigen Bereichen nicht mehr den modernen Anforderungen entspricht. Bereits 2020 wurde durch ein Architekturbüro eine Grobkonzeption erarbeitet, die sowohl Sanierungen als auch Erweiterungen vorsieht.
„Mit dem Schulcampus 2030 schaffen wir eine Lernumgebung, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird. Unser Ziel ist es, beste Bedingungen für die Schülerinnen und Schüler sowie für das Lehrpersonal zu schaffen. Dafür investieren wir in moderne, energieeffizientere und barrierefreie Gebäude“, betonte Bürgermeister Michael Moser beim Spatenstich.
Die geplanten Maßnahmen
Im Rahmen des ersten Bauabschnitts wird das obere Schulgebäude erweitert, um neue Fach- und Klassenräume zu schaffen, darunter ein BK-Raum, ein PC-Raum, ein Lernatelier und Räumlichkeiten für die Schulsozialarbeit. So soll den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrpersonals gerecht werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sanierung des bestehenden Gebäudes, insbesondere durch die Beseitigung von Brandschutzmängeln. Zusätzlich wird die Haustechnik technisch optimiert, um die Gebäudeinfrastruktur nachhaltig und energieeffizient zu gestalten.
Entwicklung und Kosten
Nach der Grundlagenermittlung im Jahr 2021 wurde in der Gemeinderatssitzung vom 20. Dezember 2021 beschlossen, die Schulbauplanung in die Finanzplanung der kommenden Jahre aufzunehmen. Für den ersten Bauabschnitt wurden Kosten von 3,85 Millionen Euro veranschlagt. Die Finanzierung erfolgt unter anderem durch beantragte Fördermittel des Landes sowie bereits bewilligte Fördermittel aus dem Ausgleichstock.
„Es war eine intensive Einarbeitungsphase, um ein so umfangreiches Projekt wie den Schulcampus 2030 voranzubringen. Das wäre ohne die enge Zusammenarbeit in der Verwaltung und die starke Unterstützung durch den Gemeinderat nicht möglich gewesen. Mein besonderer Dank gilt zudem meinem Amtsvorgänger, Bürgermeister a.D. Thomas Schäfer, der mit seiner engagierten Vorarbeit und den ersten Planungsphasen mehr als nur den Grundstein für dieses Projekt gelegt hat“, erklärte Bürgermeister Moser.
Stimmen zum Projekt
Auch Rektor Daniel Janka zeigte sich erfreut: „Nach vielen gemeinsamen Abstimmungen mit Eltern, Schülervertretungen, dem Kollegium, dem Schulamt und dem Gemeinderat können wir nun die nächsten Schritte gehen. Der Schulcampus 2030 wird den Bildungsstandort Seelbach stärken und in eine erfolgreiche Zukunft führen.“
Christoph Wussler von wwg-Architekten ergänzte: „Wir bedanken uns für das Vertrauen der Gemeinde und sind stolz darauf, gemeinsam mit unseren Partnern Göppert Bauingenieure und Hansmann Bauunternehmen dieses zukunftsweisende Projekt zu realisieren.“
Ausblick
Die Bauarbeiten des ersten Abschnitts, der unter der Leitung des Bau- und Umweltamts, vertreten durch Amtsleiter Simon Grimm und Daniel Schüssele, stehen, sollen bis Dezember 2025 abgeschlossen sein. Mit dem Schulcampus 2030 wird nicht nur ein Meilenstein für die Bildungsqualität, sondern auch für die Attraktivität Seelbachs als Bildungsstandort gesetzt.
Auf dem Bild von links:
Rektor Daniel Janka, Daniel Schüssele und Amtsleiter Simon Grimm (Bau- und Umweltamt), Bürgermeister Michael Moser, Jonathan Hansmann (Hansmann-Bau), Niklas Epp (Göppert Bau-Ingenieure), Christoph Wussler (wwg-Architekten)
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